Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kaffee-Streit: Filterhersteller hyperventiliert juristisch

Es wirkt wie ein schlechter Witz: Jemand dreht einen Werbespot, in dem eine Sekretärin sich vor einem Kaffeefilter ekelt und ihn im Mülleimer entsorgt. Daraufhin verklagt ein Filterhersteller den Filmproduzenten, weil er die Zubereitung von Filterkaffee auf einen "ekelerregenden", "dreckigen", "langwierigen", "mühsamen" und "teuren" Vorgang reduziere und eher die Zubereitung des koffeinhaltigen Volksgetränks in Kaffeevollautomaten favorisiert.

Um hier nicht falsch verstanden zu werden: Das Erschreckende ist doch nicht, dass jemand Filtertüten schlimm findet (auch wenn es Konzerne gibt, die von deren Herstellung ganz gut leben). Das Erschreckende dabei ist der Umgang mit der Meinungsfreiheit. Hier wird kein Behinderter diskriminiert, hier werden keine stereotypen Rollen einseitig durchgespielt (wenn überhaupt, dann können sich Sekretärinnen über die immer gleiche Darstellung als Kaffeekocherinnen beschweren). Hier macht einzig und allein ein Konzern einen auf Humorlosigkeit und schickt neun (in Zahlen: 9) Anwälte los, um eine juristische Schlacht zu schlagen und zu verhindern, dass jemand öffentlich kundtut, dass er/sie Kaffeefilter nicht toll findet.

Hätten wir eine faule Tomate, würden wir hier gleich schmeißen. Ach ja. Einen Link für den Filterhersteller mit dem Alte-Tanten-Namen gibt's nicht. Dafür einen anderen:



Naja, und hier ist der Stein des Anstoßes:

Mittwoch, 16. September 2009

Volksphone - iPhone für alle?

Da musste ich mir doch erst einmal einen Kaffee gönnen: Schon wieder so ein dämlicher Contest. Diesmal Objekt des Wettstreits: Das Volksphone. Obwohl ich diesen Begriff durchaus nachvollziehen kann, weil Telefonieren nun mal so eine Allerweltssache ist, kann ich die Verbindung von Volksphone zu iPhone kaum herstellen. Sollte das iPhone nicht etwas für die gehobenere Klasse sein? Aber wahrscheinlich bin ich da etwas außen vor, denn ich kann mich kaum für das Ding erwärmen (schon den iPod habe ich weiterverschenkt). Usability? Vergiss es! Ach ja, und die Sache mit Volk im Volksphone, da fällt mir nur Horaz dazu ein: Odi profanum volgus et arceo!

Dienstag, 11. August 2009

"Caffeine" heißt das neue Google?

Grade bei Seology gelesen: Google testet eine neue Suchmaschinenarchitektur und nennt sie Caffeine. Daraus schließe ich, dass die meisten Computerfreaks kaffeesüchtig sind und sich ihre Inspiration bei einer guten Tasse Kaffee holen. Da fällt mir ein: Ich hol mir jetzt noch ein Tässchen Milchkaffee.

Montag, 10. August 2009

USA: Cafés verbieten Laptops

Laptopnutzende "Langzeitgäste" in US-amerikanischen Cafés bringen den Betreibern meist sehr wenig - in Relation zu der Zeit, die sie klickend und surfend am Tisch verbringen und verhindern, dass eine normale Gästefluktuation stattfinden kann. Deshalb wollen einige Kaffeehäuser Laptops verbieten.

Laptop-Nutzung in Kaffee-Häusern verboten

Das Wall Street Journal führt das "Naidre" in Brooklyn an, wo es inzwischen zeitliche Limits gibt, wann die Besucher ihre Laptops benutzen dürfen, ohne ein Essen zu bestellen. Angeblich sollen Cafés im Big Apple inzwischen sogar elektrische Störquellen integriert haben, um Laptopnutzer von ihren Cafés fernzuhalten.

Lasst mich mal ketzerisch sein: Schade eigentlich nur um die "Kaffeehaus-Kultur", denn ein Laden voll mit Leuten, die nur auf den digitalen Störenfried blicken, drei oder vier Stunden herumsitzen und pro Stunde einen Kaffee trinken, werden nicht nur den Eigentümer an den Bettelstab bringen: Auch die Interaktion im Real Life wird nicht sonderlich gefördert durch Laptops im Café.

Freitag, 7. August 2009

Online-Petition gegen Kaffeesteuer

Kaffee ist für den Finanzminister eine gute Einnahmequelle: Jedes Kilo Kaffee bringt in Deutschland 2,19 Euro Kaffeesteuer, d.h. pro Jahr spült der Kaffee rund eine Milliarde Euro in die chronisch leeren Kassen des Staates. Daneben werden aber noch sieben Proozent Mehrwertsteuer fällig. Wer jetzt mal schnell nachrechnet, kann feststellen, dass manche Kaffees knallhart an der Einkaufspreisgrenze kalkuliert werden. Die Kaffee-Lobbyisten um Coffee Hunting haben nun eine ePetition an den Bundestag eingereicht, da sie einen Wettbewerbsnachteil deutscher Kaffeeunternehmen befürchtet, insbesondere beim privaten, grenznahen Warenverkehr.

Montag, 13. Juli 2009

Kaffeeaktion am Bahnhof: "Kaffee - entdecke das schwarze Gold!"

Das Wort "Bahnhofskaffee" hat ja seit Yormas vorpreschen für den kostengünstigen Kaffee eine immense Qualitätsaufwertung erfahren. Schon immer gehörte für mich das Flair und die besondere, hektische oder auch vom zu langen Warten geprägte Atmosphäre eines Bahnhofs als Hintergrund für sehr differenzierte Kaffee-Erfahrungen - um es mal neutral auszudrücken. Da ist eigentlich folgende Aktion sehr begrüßenswert:

Kaffeesack in der Ausstellung Kaffee - entdecke das schwarze Gold!
Kaffee am Bahnhof

Wer dieser Tage in den Münchner Bahnhof (und auch in die Bahnhöfe von neun anderen deutschen Städten) kommt, den erwartet eine eine Ausstellung zur Geschichte und Vielfalt des Kaffees. Vom 7. bis 16. Juli dreht sich alles um Kaffee. Infotafeln und Themenboxen zur Information für Reisende, Pendler, Familien oder Schülergruppen unterrichten über zahlreiche Fakten zum Thema Kaffee, von der Kaffeeblüte bis zum Endprodukt, über die unterschiedlichsten Verarbeitungsschritte und Zubereitungsarten.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Kaffeekunst III: Toller Kaffeedrache :-)



So macht Kaffee richtig Spaß.

Zurück aus dem Kaffee-Himmel, wieder in der Kaffeehölle...

Herrjeh, über einen Monat nix mehr zum Kaffee gebloggt. Schande über mich. Dafür habe ich in Spanien weitaus besseren Kaffee genossen als hier zu Lande. Eigentlich schade, aber die Spanier und Portugiesen exportieren kaum ihre guten Kaffeemarken. Warum auch? Lieber selber trinken. Hier zwei Bilder, die den Kaffee-Zustand in D verdeutlichen:

Kaffee in Deutschland:

Kaffee in Deutschland

Kaffee in Spanien:

Kaffee in Spanien

Mittwoch, 20. Mai 2009

Schickt die Köche in die Wüste

Ich bitte meine Leser, diesen allgemein geratenen Diskurs zu entschuldigen. Er ist der Kocheritis geschuldet, die einiger Zeit im Fernsehen und in Varieté-Zelten verkernert und gelanzt vor sich hin schuhbeckt und lafert (und was weiß ich noch alles tut, das ich nicht witzigmann finde...). Es geht mir nur um eine ganz einfache Sache: Normalerweise kochen auch heute noch Frauen in den Haushalten (auch wenn es durchaus Hausmänner gibt) mit der Einfachheit und Effizienz, die sie von Großmutter über Mutter (und manchmal Hauswirtschaftsschule) gelernt haben. Ohne Firlefanz, mit einigen Großmuttertricks, aber immer gut, passend und gesund. Wenn Männer kochen, wird eine Wissenschaft daraus gemacht. Sie nennen sich Küchenchefs, industrialisieren jeden Arbeitsschritt, machen eher Marketing als Kochen. Sie nehmen den Ruhm fürs Kochen in Anspruch und diskreditieren allein schon durch ihre Existenz und ihr Kochgehabe jedes homemade Kartoffelsuppe durch ihre Sucht, "Besonderheiten" medienwirksam in spiegelblanker Hochglanzküche zu zelebrieren.

Neulich schenkte mir jemand das Koch-Buch "Simple Dishes" eines solchen Fernsehkochs. Ich war stundenlang unterwegs, bis ich für eines dieser "einfachen Gerichte" alle Zutaten beisammen hatte. Dann fehlten einige der Instrumente, die vielleicht in einer hochspezialisierten Profiküche vorhanden sind, aber bei Ottonormalkoch einfach "Messer" oder "Schäler" heißen. Die angegebenen Garzeiten stimmten erst recht nicht, aber vielleicht war mein Herd nicht leistungsfähig genug. Boykottiert doch endlich dieses inflationäre Fernsehgegare. Es ist nicht mehr auszuhalten.

Fazit: Es gibt immer noch einen gravierenden Unterschied zwischen Koch und Köchin, und der ist nicht geschlechtlich!

PS: Ich bitte, diesen kleinen feministischen Rant eines Schwanzträgers zu entschuldigen, aber neulich hat mich wieder einen Köchin bekocht. Danach musste ich mir leider zwei Stunden Abendprogramm antun, wo zeitgleich auf 7 von 15 Kanälen irgendein Fernsehkoch an Herden herumbrutzelte. Das macht fast 50 Prozent Ödnis. Der Rest war Pilcher, Unterschichtentalk und das übrige Problem des Fernsehens, intelligentes Programm zu machen.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Kaffee und Zucker rauf, Kakao runter

Der Kaffee wird teurer. Und obendrein: Zucker hat ebenfalls preislich gut zugelegt. Tja, wenn jetzt noch die Milch teurer wird, weil die Bauern protestieren, dann dürfte es für den Freund des französischen Milchkaffees ein teures Vergnügen werden.

Was ist auf dem Markt los? Zucker, Kaffee und Kakao haben in jüngster Zeit ungewöhnliche Preissprünge durchgemacht. Zucker errreichte in News York den Höchststand von 15 Cent je Pfund, in London ging es im April über 400 Dollar je Tonne. Angeblich soll Indien (weltweit größter Zucker-Verbraucher) davor stehen, seine Importzölle für Zucker vorübergehend aufzuheben, da die inische Zuckerernte um rund 40 Prozent eingebrochen sein soll. Wir bleiben dran, was draus wird.

Der Höchstpreis wird derzeit für Arabica aus Kolumbien verlangt, aber das war nicht sehr überraschend, als sich herausstellte, dass die Rezession dem Kaffeekonsum keinen Abbruch tat, sondern sich der Konsum nur von den Straßenkaffees in die Häuser verlagerte. In New York steht der Arabica daher bei 130 Cent je Pfund.

Die Rezession hat hingegen den Kakao voll getroffen: Ein weltweiter Nachfrageeinbruch lässt die Preise sinken, obwohl eine geringere Ernte eingefahren wurde. Es wird aber trotzdem ein Angebotsdefizit von maximal 90 000 Tonnen erwartet und weiter rückläufige Preise.

Fairtrade: Du hast die Wahl

Lange Zeit war es ja so eine Sache: Fairtrade war eine Aktivisten- und Gutmenschenangelegenheit. Aber in letzter Zeit gelangt der Fairtrade-Gedanke in immer mehr Köpfe hinein, ohne dass sich die Käufer "fairrenken" müssen: Die Produkte sind in immer mehr Supermärkten und Läden erhältlich, die Preise sind nicht übertrieben und die Qualität ist sehr gut.

Hier ein kurzes Filmchen zur Info über Fairtrade-Produkte:

Dienstag, 28. April 2009

Café con hielo: Das Rezept für heiße Tage

Wenn die ganz heißen Tage kommen, dann gönne ich mir einen Eiskaffee. Aber nicht die Filterpampe vom Vortag mit einer Vanille-Eiskugel und Sahneobers, sondern die richtig gute Variante, die es in Spanien gibt. Café con Hielo ist so einfach und gut, dass man überlegt, warum man nicht schon viel früher drauf kam. Aber ich will nicht so viel schwafeln. Wenn's zu heiß wird, dann macht man einfach folgendes:

1. Frischen Kaffee brühen
Anmerkungen: Er sollte stark sein. Ich persönlich nehme spanischen/portugiesischen Torrefacto (mit Zucker geröstet), z.B. Camelo von Delta, mahle ihn ganz fein und filtere ihn ganz normal. Natürlich geht auch jede andere Brühvariante, ob topmodische Saeco oder Jura oder Kaffeepads-Maschine, Hauptsache, der Kaffee ist stark. Hintergrund: Da später Eis hinzukommt, wird der Kaffee etwas verdünnt. Wenn das Ausgangsmaterial schon recht dünn ist, dann...

2. Ein Glas voller Eiswürfel bereitstellen
Anmerkungen: Ich nehme immer ein Whiskey-Glas, bis unter den Rand voll mit Eiswürfeln.

3. Tasse frisch gebrühten Kaffee über das Eis schütten
Anmerkungen: Nicht das Eis in den Kaffee, sondern den Kaffee über das Eis. Das ist eigentlich der Trick dabei, um eine Sauerei zu vermeiden.

4. Umrühren und Zucker nach Bedarf

5. Genießen

Montag, 27. April 2009

Röstkaffee-Test: Billig kann vielleicht gut sein - aber nicht fair

Stiftung Warentest meint: Teurer Markenkaffee ist auch nicht unbedingt besser als das Brühpulver aus dem Discounter. Menschen mit etwas sozialer und ökologischer Verantwortung werden bestimmt aufhorchen, wenn ausgerechnet die Biokaffees oder fair gehandelten Kaffees besonders gut abgeschnitten haben, während manche der großen Marken im Test untergingen.

Ein hoher Preis war den Testern zufolge kein Garant für höchsten Trinkgenuss, denn bei der Analyse der 31 in den Tests untersuchten Röstkaffees schnitten 20 mit der Note "gut" ab und je vier Produkte "befriedigend" oder "ausreichend". Zum Staunen: Den Bodensatz bildeten drei Kaffeesorten mit "mangelhaft", wovon zwei davon aus dem oberen Preissegment stammten. Unschmeichelhaft griffen dabei die Tester zu einem Vokabular zwischen "muffig", "modrig" und "Feuchte Pappe".

Nicht nur die ästhetischen Werte wie Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl wurde auf den Testparcours gebbracht, sondern auch der Anteil an Acrylamid, das bei der Röstung entsteht und als krebserregend und erbgutschädigend im Verdacht steht.

Dienstag, 14. April 2009

Explosiv: Kaffeepads-Maschinen "Senseo" werden von Philips zurückgerufen

Kaffeepad-Maschine wird millionenfach zurückgerufen

Aus Sicherheitsgründen ruft Philips die Senseo-Kaffeemaschinen mit den Typenbezeichnungen HD7805, HD7810, HD7811, HD7812, HD7814, HD7816, HD7820, HD7822, HD7823, HD7824, HD7830, HD7832, HD7841 und HD7842 zurück, die zwischen Juli 2006 und November 2008 das Fließband verließen. Wie ein Sprecher von Royal Philips Electronics in den Niederlanden mitteilte, liege das Problem an dem Heißwasserbereiter der Kaffeepad-Kaffeemaschinen, der unter bestimmten Umständen platzen könne. Besonders gefährdet seien jene Kaffeepad-kaffeemaschinen, die besonders stark verkalkt seien, denn "in seltenen Fällen" könne ein Sicherheitsmechanismus versagen und ein Druckanstieg die Maschine beschädigen.

Dienstag, 7. April 2009

Espresso-Kaffeepads von DOUWE EGBERTS für Philips Senseo

Schnell und stark: Die Kaffeepads-Senseo-Maschinen aus dem Hause Philips können auch richtig starken Kaffee: Douwe Egberts Espresso in kleinen Kaffeepads sorgen für ein echt starkes Kaffeevergnügen. Dazu gibt es den speziellen Senseo Espresso Padhalter, der allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist.

Und in diese Kaffeemaschinen passen diese Kaffeepads:
  • Philips HD 7810/60 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo II schwarz,
  • Philips HD 7810/55 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo weiß/orange,
  • Philips HD7822/60 Senseo New Generation Kaffeepad Kaffeeautomat schwarz,
  • Philips HD7830/80 Senseo New Generation Kaffeepad Kaffeeautomat rot/metallic,
  • Philips HD 7820/60 Senseo New Generation schwarz,
  • Philips HD 7810/90 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo DEEP RED Sonderedition,
  • Philips HD7824/50 Senseo New Generation Kaffeeautomat silber,
  • Philips HD 7810/70 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo II blau,
  • Philips HD 7810/20 Senseo Kaffeepad Kaffeeautomat weiss / gelb,
  • Philips HD 7820/70 Senseo New Generation blau,
  • Philips HD 7823/80 Senseo New Generation rot mit weißen Ornamenten,
  • Philips HD 7842/00 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo alu,
  • Philips HD 7840/00 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo Aluminium,
  • Philips HD 7820/60 Senseo Onpack Sondermodell New Generation schwarz,
  • Philips HD 7823/20 Senseo New Generation weiß mit silbernen Ornamenten,
  • Philips HD 7822/67 Senseo New Generation Presso-Onpack Kaffeeautomat schwarz,
  • Philips HD 7812/59 Kaffeepad Kaffeeautomat Senseo Silber inkl. 2 Senseo- Gläser,
  • Philips Kaffeepad Kaffeem. SENSEO HD 7830/69, schwarz-metall.

Zurück nach Babypause

Ich kann wirklich nur allen werdenden Eltern, die die ökonomische Freiheit haben, raten, sich die Elternzeit zu gönnen. Kein Wellness-Hotel kann auch nur annähernd das Seelenlabsal eines Aufenthalts in einer solchen Harmonieblase bieten wie eine mehrwöchige/mehrmonatige Babypause:

Systematisch blieb der Computer aus, der Fernseher stumm und blind, und Türklingel und Telefon funktionierten auch nur von Fall zu Fall. Dazu wurde außerdem kein Alkohol, weniger Kaffee und viel mehr Tee (Bio-Stilltee) getrunken. Einen kleinen Säugling manchmal stundenlang des Nachts durchs Haus zu tragen, bringt endlich die vom Hausarzt geforderte Bewegung und fördert die Ausdauer. Sehr gesund das alles. Und draußen kann die Krise munter ihre Kapriolen schlagen, die großkoalitionäre Regierung unser Geld und das der nächsten zwei Generationen übergefräßigen Bankstern in den Rachen drücken und auch sonst jede unmenschliche Schweinerei decken. Wir sind harmonisch und positiv und lassen uns nix anmerken. Bis zum September ;-)

Aber jetzt geht es endlich weiter mit der Arbeit. Und ich hol mir jetzt einen Kaffee. Prost!

Mittwoch, 25. Februar 2009

Mehr Kaffeepads fürs Geld?

Offensichtlich bietet Cafissimo wieder mehr Einwaage: Seit 2007 hatte es 6,5 Gramm pro Kaffeepad gegeben, aber seit einiger Zeit gibt es wieder die 7 bis 8 Gramm Kaffeepads bei Tchibo. Ein Entgegenkommen für den Konsumenten, der durchaus in der Lage ist, über die Füllmenge auf Aroma und Genuss schließen zu können? Aber wir wollen nicht weiter nörgeln, sondern uns freuen, dass es wieder mehr Kaffee im Kaffeepad gibt. So viel. Oder gar nichts. Nebenbei: Wo bleibt der Guatemala Grande?

Dienstag, 24. Februar 2009

Tee und Kaffee beugen Schlaganfall vor

Wir wussten es schon immer! Kaffee berauscht nicht nur bis hin zu Halluzinationen durch Koffein. Nein, es ist auch noch gesund! Einer aktuellen Studie der UCLA David Geffen School of Medicine zufolge senken drei Tassen Tee (schwarz/grün) oder Kaffee das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden um ein Fünftel, wie in der Onlineausgabe der Fachzeitschrift der American Heart Association berichtet wird.

Verantwortlich für die gesundheitsfördernde Wirkung sind das im Tee enthaltene Antioxidationsmittel Epigallocatechingallat und die Aminosäure Theanin. Auch Kaffee senkt mit jeder Tasse die Verbreitung von Schlaganfällen und anderen Gefäßrisiken. Die Studienleitung ging sogar so weit zu behaupten, dass sich der Effekt linear fortsetze: Jede weitere Tasse Tee oder Kaffee würde die Möglichkeit, einen Schlaganfall zu erleiden, um weitere Prozentpunkte verringern.

Tja, jetzt muss nur noch was gegen die karzinognen Röstrückstände was gefunden werden, und der tägliche Gang zur Kaffeemaschine wird zum Gesundheitslauf.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Kaffee: Winterschlussverkauf in Brasilien

Schreck lass nach! dachte ich im ersten Moment, denn die Preise für den an der New Yorker NYBOT gehandelten Arabica Kaffee kletterten diese Woche auf ein Zweimonatshoch, und das nachdem der Dezember für den Kaffee ein Einjahrestief markierte. Fallende Lagerbestände bei Arabica und besonders bei kolumbianischem Kaffee an der Terminbörse ICE in Atlanta sollen sich immerhin als stützend erwiesen haben. Aber: Kaffee-Winterschlussverkauf in Brasilien macht dem Kaffee-Termingeschäft zu schaffen, denn die Kaffee-Produzenten verkaufen ihre Ernten und Lagerbestände ins Ausland, solange die die Kurse der brasilianischen Währung am Boden liegen, die Weltmarktpreise jedoch hoch sind.

Dienstag, 20. Januar 2009

Kaffee-Kunst II

Tja, ein paar hybsche Sachen auf der Morgenlatte machen richtig munter...



Thema: Kaffee, Kunst, Kapriolen

Studie: Kaffee schützt vor Alzheimer

Kaffee ist einfach kult. Da verwundert es auch nicht, dass pro Jahr eine Handvoll Studien über den Kaffee-Genießer hereinprasseln und von neuesten Erkenntnissen zu gesundheitlichen Vorteilen oder Nachteilen des Kaffeekonsums künden, um unser Wissen und Gewissen mehren. Derzeit aktuell ist eine positive Studie, die von den gesundheitsfördernden Eigenschaften des braunen Wachmachers schwärmt.

Forscher: Kaffee-Konsum senkt Alzheimerrisiko

Forscher an der finnischen Universität von Kuopio fanden heraus, dass der Konsum von Kaffee vor Alzheimer schützen kann. Täglich drei bis fünf Tassen sollten für Menschen zwischen 45 und 59 Jahren reichen, um das Alzheimerrisiko erheblich zu senken.

Kaffee-Studie 21 Jahre lang durchgeführt

21 Jahre lang wurden rund 1400 Menschen auf den Einfluss von Koffein auf das zentrale Nervensystem hin untersucht. Resultat: Probanden, die Kaffee konsumierten, zeigten signifikant weniger Alzheimer- oder Demenzsymptome als jene, die keinen Kaffee tranken. Mit dem Ergebnis geht leider keinerlei Erkenntnis darüber einher, warum dieses Phänomen auftritt, aber nach den teilweise negativen Resultaten der letzten Studien immerhin mal wieder ein positiver Befund zum Thema Kaffee.

Aber man muss aufpassen eben aufpassen: Ab sieben Tassen Kaffee gibt es Halluzinationen. Wie viele Tassen Kaffee ich heute wieder getrunken habe? Weiß ich nicht mehr, hab ich vergessen! Ich geh erst mal einen Kaffee trinken...

Thema: Kaffee, Alzheimer, Gesundheit

Montag, 19. Januar 2009

Schock: Kaffee wurde 2008 16 Prozent teurer

Wahnsinn: Man könnte meinen, Kaffee sei Luxus. Ist er aber nicht. Oder doch??? Herrjeh. Weltweit höherer Konsum und weniger Ernte sollen den Preis in die Höhe treiben. Rekord- und Mondpreise sollen nun den braunen Stoff begleiten. Aber stimmt das wirklich? Nur mal so zur Erinnerung: 2003 wurde auf dem Weltmarkt für den Sack Kaffee rund 51 US-Cent für das Pfund Kaffee verlangt, 2005 waren es schon 89 US-Cent, und noch einmal drei Jahre später schlugen die Händler schon mit 124 US-Cent pro Pfund Kaffee zu. Aber das sind nur Durchschnittswerte. Sicher, 2008 war das Niveau sehr hoch (bei allen Agrarprodukten - jeder Bauer spekulierte wegen Biosprit auf Mondpreise und hielt die Ernte zurück). Aber die Krise zum jetzigen Zeitpunkt braucht wache Gestalten, deshalb darf Kaffee nicht teurer werden. Sonst verschlafen wir noch den Aufschwung.

Aber genug der fiesen Worte: Als Deutscher kauft man Kaffee grundsätzlich in Österreich, denn dort ist sogar der Billig-Discount-Kaffee köstlicher als in D die Gourmet-Mega-Trend-Kaffee-Marke. Nee, egal, wie die Kaffee-Barone die Preise gestalten, es gibt Alternativen.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Kaffee ist nichts für Schwangere

Kaffeekonsum in der Schwangerschaft beeinflusst das Geburtsgewicht des Kindes. Wer bisher auf Nummer sicher gehen wollte, ein kleines, handliches Kind zur Welt zu bringen, muss nicht mehr zur Zigarette greifen. Kaffee (und alle koffeinträchtigen Anverwandten wie Cola, Red Bull, Schwarztee etc.) tut es auch, wenn frau dem Nachwuchs durch geringere Größe ein besseres Flutschen durch den Geburtskanal bieten möchte.

Spaß beiseite, natürlich ist es unverantwortlich, in der Schwangerschaft koffeinreiche Getränke zu sich zu nehmen. Das hat jetzt eine Studie aus der britischen University of Leicester herausgefunden, an der rund 2500 werdende Mütter teilnahmen. Dr. Marcus S. Cooke (Department of Cancer Studies and Molecular Medicine & the Department of Genetics) zufolge sei das Ergebnis signifikant, denn das Geburtsgewicht des Kindes sinke um 60 bis 70 Gramm, wenn werdende Mütter mehr als 200 Milligramm Koffein pro Tag konsumierten.

Kleine britische Besonderheit an der Studie: Dr. Cooke hatte besonders den Schwarzteekonsum seiner schwangeren Landsleute im Visier und wies darauf hin, dass Koffein nicht nur in Cola und Kaffee sein, sondern eben auch in Schwarzen Tee.

Offenbar wird dies gern verdrängt. Ganz ehrlich, nach Zigaretten und Alkohol sehe ich jetzt schon die Warnhinweise auf den Kaffeepackungen...

Thema: Kaffee, Koffein, Schwangerschaft

Mittwoch, 14. Januar 2009

Kaffee ist ein Halluzinogen?

Wie Focus berichtet, fanden fanden Wissenschaftler der Universität Durham in einer Studie mit 200 Probanden Folgendes heraus: Hoher Koffeinkonsum steht mit Halluzinationen in Verbindung. Schon ab sieben Tassen soll der Kaffeekonsum in Verbindung mit Stress dazu führen, Stimmen zu hören und Dinge sehen, die nicht vorhanden sind.

Naja, aber vielleicht sind es ja schöne Stimmen und Dinge... ich geh jetzt noch mal zur Kaffeemaschine und lass mir einen siebenfachen Espresso raus!

Thema: Kaffee, Koffein, Drogen

Suum cuique: Tchibo und Esso haben keine Ahnung von Geschichte

Wer hat sie nur beraten? fragt sich der geschichtsbewusste Kaffeetrinker, wenn er den Werbeslogan "Jedem den Seinen" von Kaffeeröster Tchibo und Tankstellenkette Esso betrachtet. An sich ist da nichts Verwerfliches daran, den römischen Philosophen Cato etwas abgewandelt zu zitieren, aber man muss nicht unbedingt Jude sein, um sich daran zu erinnern, was am Eingangstor zum Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar stand.

Tchibo hatte mit diesem Spruch bundesweit an rund 700 Esso-Tankstellen für seine verschiedenen Kaffeesorten geworben und dabei Unkenntnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts bewiesen. Natürlich hagelte es Protest: Die Frankfurter Rundschau zitiert den Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Salomon Korn, mit den Worten "nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit". Korn nannte dies ein Beispiel "totaler Geschichtsunkenntnis".

Die beiden Firmen zeigten sich einsichtig, jedoch machte man auf Seiten Essos die beauftragte Werbeagentur verantwortlich. Aber mal im Ernst: Selbst wenn die Agentur Mist liefert - irgendjemand muss doch die Arbeiten abgenommen haben. Entweder war man sich einig oder es herrschte kollektive Geschichtsunkenntnis.

Thema: Kaffee, Geschichte, Dummheit

Dienstag, 13. Januar 2009

Daily Dose: Heute gekippt!

8:00: Kein Kaffee nach dem Aufstehen. Gleich zur Arbeit gehetzt.
9:00: Schlange an der Kaffeemaschine.
9:15: Endlich! Café au Lait!
11:30: Noch ein Café au Lait!
13:00: Mann, war der Döner fett! 2 x Esspresso mit 1/2 Liter geschäumter Milch!
17:00: Nochmal am Kaffeeautomaten geschnuppert...

Kaffee-Kommerz: So wach warst du noch nie!

Was hab ich gelacht. Mehr noch als beim Wiedergang des Tchibo-Manns!

Hier die K-fee-Collection:



Trinkt eigentlich George Romero Kaffee?

Thema: Kaffee, Horror, K-fee, Spaß mit Kaffee

Kaffeekunst Part I

Also, am Anfang seh ich immer nur eine Form... und mir wird heiß! Wie bei gutem Kaffee! Mal im Ernst: Was der Künstler hier von sich gibt, ist köstlich - auch wenn einem der Genuss danach leid tun mag...



Thema: Kaffee, Kaffee-Kunst, Kaffeekunst, Spaß mit Kaffee

Ansichten zum bundesdeutschen Kaffeekonsum

Man hat fast den Eindruck, die gute alte Kaffeetröpfelbrühmaschine ist ein Dinosaurier und schon fast ausgestorben. Kaffeespezialitäten, für die man vor 10 bis 15 Jahren noch Deutschland verlassen musste, sind inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Ein Café, das nicht mindestens einen Cappuccino auf der Getränkekarte führt, ist von Gestern. Dagegen ein Brühkaffee mindestens proletenhaft. Lang hatte es ja gedauert, bis das Kaffeeentwicklungsland Deutschland auf den Trichter, pardon, auf den differenzierten Kaffeekonsum kam. Was vorher Italien, Frankreich und Spanien - ja, sogar Österreich! - vorbehalten war, nämlich Kaffee-"Spezialitäten" zu servieren, hat Deutschland nun perfekt industrialisiert, denn in vielen Mittelklassehaushalten steht inzwischen ein Kaffeevollautomat, der so ziemlich jede Kaffeevariation bietet. Zwar sehr spät im international Durchschnitt, aber immerhin gönnen sich nun auch hierzulande die Leute mal einen Café au lait (auch wenn ihn manche etwas hispanisiert mit "Olé!" betonen - aber das hat bestimmt etwas mit der Kennerschaft des Pauschaltouristen auf Malle zu tun!) oder einen Latte Macchiato.

Es sei ihnen gegönnt. Nach Jahren des Darbens, in denen man die Republik verlassen musste, um einen guten Kaffee zu bekommen, wird D inzwischen erobert von Pads oder Jura-Automaten. Dieser Entwicklung ist dieser Blog gewidmet. Naja, und ein paar coole Rezepte für Kaffee sollen hier ebenfalls gesammelt werden.

PS: Obwohl der Schreiber dieser Zeilen ein Kaffeegourmet ist - ein bisschen gehen ihm die Alte-Omi-Cafés aus seiner Jugendzeit ab, wo es das Kännchen Burkhoff-Kaffee für drei Mark gab, ein Cappuccino aus einem Sahnhäubchen bestand und die Erwähnung eines Caffe Latte doch etwas ungläubiges Staunen oder nachsichtiges Lächeln auslöste. Ach, lang ist's her...

Thema: Kaffee, Kaffeegourmet,